Warum bin ich eigentlich immer an den Tagen zum Grillen verabredet, an denen draußen ein Gewittertief mit Orkanwindstärke tobt?
(Ich geh' dann mal die Pfanne einpacken - für alle Fälle...)
Eigentlich wäre dies der perfekte Zeitpunkt für des GöGas ersten Gastbeitrag in diesem Blog, denn für den Herbert-Fankult in diesem Haushalt ist definitiv er zuständig. Leider weilt er schon außer Haus, und da sich der Konzertbericht nicht von alleine schreibt bleibt die ehrenvolle Aufgabe doch wie immer an mir hängen.
Also - kommen wir auf den Punkt. Grönemeyer! Joa, den finde ich ganz ok, und so live, das kann man sich ja mal antun. Als ich mir gestern allerdings so das Wetter ansah (Bremen versank im Regen), verkaufte ich in Gedanken meine Karte schon an den nächstbesten Schwarzhändler.
Aber, wie soll ich sagen - wir hatten mehr Glück als die (übrigens ziemlich gute) Vorband, die auf der Bühne noch ziemlich absoff - kurz vor Konzertbeginn riss der Himmel auf und wir bekamen doch noch einen Sommerabend wie aus dem Bilderbuch.
Herbert war echt gut drauf, ein ziemlicher Entertainer, das reißt auch jemanden wie mich, der sich nicht ständig irgendeine CD von ihm anhört, total mit.
Unsere Plätze waren ganz nett, vielleicht ein bisschen zu weit seitlich, aber wenigstens für Notfälle überdacht. Auf jeden Fall konnten wir alles super sehen - und hören sowieso.
Viele Songs waren vom neuen Album, die kannte ich nicht wirklich, aber auch die großen Hits waren fast alle dabei. Da merkt man schon, dass das Publikum bei den Klassikern immer noch am meisten mitgeht. Die Stimmung war klasse, obwohl das Weserstadion alles andere als ausverkauft war.
Ein bisschen schade war das ziemlich abrupte Ende des Konzerts. Nach etwas mehr als 2 Stunden fiel die zweite Zugabe eher kurz aus, weil Herrn Grönemeyer der Magen flau wurde. Super war's trotzdem.
Für die ganz Mutigen hätte ich noch ein Video in grottenschlechter Handy-Qualität: