Sonntag, 21. Mai 2006

Eurovision Song Contest 2006

Ich hätte es vielleicht auch livebloggen müssen. Es hätte da sehr viel zu erzählen gegeben. Aber nun ja - es bleibt der Rückblick. Mit so einigen Beobachtungen.

Beim Opening der ganzen Veranstaltung war ich ja ziemlich sicher, dass man in Griechenland nach der Eröffnungsfeier der letzten olympischen Sommerspiele einfach alle kunstvoll geschminkten und verkleideten Darsteller in eine große Kiste gesperrt hatte - um sie jetzt wieder zum Leben zu erwecken. Modernes Recycling eben. Ist doch vorbildlich.
Bei den Moderatoren der übliche Griff, ein Püppchen und ein Schönling, sein Englisch sehr gewöhnungsbedürftig. Grillstube Saloniki. Hellas!
Musikalisch fand ich kaum einen Beitrag sehr beeindruckend. Es war wohl bei den meisten eher das Drumherum, was auffiel. Man sah ein Bikini-Mäuschen für Moldawien (wie warm ist es da denn so im Durchschnitt? Die Surfer-Mentalität wirkte doch etwas aufgesetzt.). In Russland trägt man wieder Vokuhila zum alten Sportunterhemd und lässt Tänzerinnen aus Pianos steigen, wie in Horrorfilmen Monster aus Eingeweiden. Wer denkt sich so was nur aus?
Der Jennifer Lopez' ihre Schwester konnte es für Mazedonien leider nicht rausreißen, ähnlich wie für England dem DJ Bobo sein Kumpel. Aber waren die Schulmädchen nicht herzig? Wie frisch aus dem Kinderfernsehen.
Finnland fiel natürlich mit seiner Kostümierung sehr aus dem Rahmen. Das Lied war eher Hardrock der früheren 80er Jahre, zu ertragen, aber nichts besonderes. Dass da ein Sieg ansteht, war aber zu vermuten. Na ja, es sei ihnen von mir aus gegönnt.
Das die kroatische Sängerin ihre "Chiara-Ohoeven-Schlauchbootlippen" (Zitat Georg Uecker) noch auseinander brachte, fand ich bewundernswert. Bei dem Iren mit dem traurigen Backgroundchor bin ich beinahe eingeschlafen, und das Bondage-Ballett aus Armenien riss wohl keinen mehr vom Hocker.

Es blieb zum Schluss eine traurige Platzierung für Deutschland, aber der Song war trotzdem gut, finde ich.
Mal sehen, was nächstes Jahr an Kostümen aufgeboten wird, das ein oder andere Land versucht ja dann doch immer, thematisch an den Siegertitel anzuknüpfen.

Zum Schluss noch der wohl beste Spruch zum Abend:
Die Finnen haben gewonnen, Deutschland irgendwo im Hintertreffen. Fehlt nur noch, dass hinter allen Masken der finnischen Sänger Hape Kerkeling steckt.
(Das war in der Tat auch mein erster Gedanke.)

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