Mittwoch, 5. Juli 2006

Gegrillt.

Gerade gestern erzählte meine Kollegin von ihrem Bruder, der am Sonntag einen Ironman absolviert hat. 11 Stunden in der sengenden Sonne. Es trieb mir schon beim Zuhören die Schweißperlen auf die Stirn. Grausame Vorstellung.
Mein kleiner Ironman bestand für mich heute aus der Entfernung zwischen 5-6 Straßenbahnhaltestellen. Die durfte ich nämlich heute zu Fuß zurücklegen, und zwar im Laufschritt auf dem Weg zu einem wichtigen Termin. Weil meine Straßenbahn mitten auf der Strecke durch einen Schaden an der Oberleitung außer Gefecht gesetzt wurde. Und ehrlich gesagt war selbst diese Mini-Strecke bei ca. 32°C Mittagshitze kein Vergnügen.

Tag danach.

Ich fühle mich ein bisschen zerknautscht. Ob das jetzt am verlorenen Halbfinale liegt, an einer Flasche Beck's zuviel oder einfach an zu wenig Schlaf - wie auch immer, es herrscht Katerstimmung.
Es war ist eine richtig tolle WM. Es hat Spaß gemacht, die deutsche Mannschaft anzufeuern. Und das ist alles, was zählt.
Aber eines muss ich ja mal echt sagen: diese Phrasendrescherei deutscher WM-Reporter kennt ja keine Grenzen, oder? Da wird die ganze Verlängerung über gesagt, die Italiener seien müde - und als sie gewinnen, sind sie plötzlich der "dominantere Part in diesem Spiel" gewesen. Und dann immer diese sinnigen Fragen nach dem Spiel. Am schlimmsten: "Woran hat's gelegen?" (Vielleicht daran, dass der Gegner Tore geschossen hat und man selbst nicht? Nur so 'ne Idee.) Man kann auch einfach alles totquatschen. Schade, dass ich das hier zu spät entdeckt habe - wäre beim gestrigen Spiel sicher ein Heidenspaß geworden.

Der erste Journalist/Kommentator/Reporter der sagt "Deutschland ist der Weltmeister der Herzen!" sollte eins mit dem WM-Pokal übergezogen bekommen. (Ich hab's bisher noch nicht gehört - haben wir schon einen Kandidaten?)

Aus der Traum.

Aber es waren wunderschöne drei Wochen. Und es bleibt die Chance auf Platz 3.

wm2006deutschland0
Deutschland : Italien
0:2

Montag, 3. Juli 2006

Gesucht, gefunden. (2)

catdubai

Es ist nett, dass Sie mich hier in meiner kleinen Welt besuchen kommen. Nur leider: Isch 'abe gar keine Katze!
Ich könnte Ihnen da aber eine Expertin empfehlen.

Sonntag, 2. Juli 2006

Ausgefragt.

Bei Andi lag ein Stöckchen im Weg, ich dachte mir ich nehme es mal mit zu mir.

1.) Welche 5 Städte/Orte möchtest Du in Deinem Leben auf jeden Fall noch sehen?

Australien
Japan
Indien
Galapagos-Inseln
Vietnam

2.) Welche technische Entwicklung willst Du in Deinem Leben unbedingt noch erleben?

Um Punkt 1 zu verwirklichen, wäre Beamen wirklich nicht schlecht. Ich habe immer gerne Star Trek geguckt, und da hat mich das auch immer am meisten fasziniert.
Nachdem ich gestern tanken musste, fällt mir aber spontan auch noch etwas ein: Autos, die ohne Benzin fahren. (Falls das mit dem Beamen doch zu schwierig wird.)

3.) Welche technische Entwicklung bisher stellt für Dich die Allerwichtigste dar?

Mich fasziniert, wie sehr das Internet die Welt allein in den letzten 10 Jahren verändert hat. Man hat zu jeder Zeit Zugriff auf so viele Informationen. Manchmal frage ich mich, wie wir das früher ohne geschafft haben.

4.) Wenn Du eine historische Person sein könntest, welche wäre das wohl?

Bin eigentlich auch unhistorisch zufrieden und möchte nicht unbedingt tauschen. Na ja, ich sage mal Marie Curie.

5.) Wie definierst Du persönlich die "absolute" Liebe?

Es gibt den Satz "Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerspruch." (von Rabindranath Tagore) Für mich wäre die absolute Liebe eine, bei der genau das, wenn man nach gemeinsamen glücklichen Jahrzehnten darauf zurückblickt, funktioniert hat.

Ich schmeiß' mal nicht weiter. Jeder kann sich frei bedienen, wenn er/sie mag.

Samstag, 1. Juli 2006

Hui.

Auf dem Baum vor unserem Balkon machen zwei Tauben gerade unanständige Sachen.

Freitag, 30. Juni 2006

Kein Ende in Sicht.

Auf dem Laminat in unserem Wohnzimmer sind Rutsch-Spuren von meinen Knien. Entstanden beim Hinter-der-Couch-Verstecken während des Elfmeterkrimis. "Ich kann nicht hingucken!" "Dann guck halt nicht." "Aber dann seh' ich ja nichts!"
Im Freudentaumel direkt nach dem Spiel den Bremer Hauptbahnhof angesteuert. Sitzblockade auf der Hauptverkehrsstraße, riesige Menschenmengen. Fahnenmeer, Sprechchöre. Herrje. Ich bin ganz fertig. Herrje.

Für die ganz harten noch zwei Videos (leider klein und schlechte Qualität, da vom Handy...) und ein paar Fotos (leider auch nur Handy-Qualität).



Link: sevenload.com


Link: sevenload.com

Bild043

Bild051

Oh. Mein. Gott.

Meine Nerven.

wm2006deutschland0
Deutschland : Argentinien
5:3 (Nach Elfmeterschießen)

Mittwoch, 28. Juni 2006

Flagge zeigen.

Den Diskussionen um die Deutschlandfahnen, die einem zurzeit überall und in allen Größen ins Auge stechen, kann man ja im Moment kaum entkommen. Heute Morgen habe ich zu dem Thema bei Kyu einen sehr guten Eintrag gelesen.
Sich mit einer deutschen Fahne zu zeigen, war für mich eigentlich nie etwas Normales. Die deutsche Vergangenheit ist und bleibt ein Thema, welches das Zeigen und Tragen von nationalen Farben meist ziemlich schwer verdaulich machte - außer bei Sportveranstaltungen größerer Art vielleicht, oder ab und an in der Politik. Privat? Unvorstellbar.
Deutsch sein, das war immer, als würde man sich vorstellen und sagen "Ich bin Deutsche, sorry, tut mir leid, kann ich nichts dafür, aber eigentlich bin ich trotzdem ganz nett.". Da wird die historische Verantwortung, die in unserem Land mehr als angebracht ist, plötzlich übertrieben zu banalem Scham. Das ist eben so, das gehört sich so, auf so ein Land kann man ja nun nicht stolz sein und das muss man auch zeigen.
29 Jahre alt musste ich werden, um mal ein Deutschlandfähnchen in die Hand zu nehmen und laut die Nationalhymne mitzusingen - ganz ohne faden Beigeschmack. Ich hoffe, wir können uns das nach der WM beibehalten, das bisschen nationale Identität, was wir im Moment sehen. Und zwar ohne jede Form von Radikalismus, sondern einfach mit Spaß und Freude und Vernunft.

Allez les bleus.

Jetzt muss Spanien also leider nach Hause fahren und Frankreich hat es tatsächlich ins Viertelfinale geschafft.
Das war bei uns auf der Arbeit das Spiel des Jahres, da wir sowohl eine spanisch-stämmige Kollegin haben als auch eine, die in Frankreich aufgewachsen ist. Ob der Tag da wohl heute mit Trösten oder mit Auslachen beginnt?

Dienstag, 27. Juni 2006

Wasserknappheit.

Durch einen nicht unerheblichen Wasserrohrbruch unter der Hauptstrasse machte heute Morgen unser Stadtteil Schlagzeilen in den Regionalnachrichten. Als ich zur Arbeit kam, musste ich mich von mehreren Kolleginnen erstmal fragen lassen ob ich überhaupt Wasser für Tee und Zahnbürste gehabt hätte.

Ja, danke der Nachfrage. Bei uns "lief" alles ganz normal aus dem Hahn, das Malheur war nicht in unserer direkten Umgebung passiert.
Ein Glück, denn unser Mineralwasservorrat hätte für die Körperpflege wohl eher nicht gereicht.

Raus.

Das geht gar nicht:
Kundinnen, die einfach alles besser wissen, dabei aber gar nicht merken, dass sie sich in jedem Satz widersprechen. Die einen die ganze Zeit abfällig "Frollein" nennen. Und hinter denen schon drei weitere Kunden genervt den Kopf schütteln.
Kundinnen, die sich auf Wunsch den Blutzucker messen lassen und nach der Messung fragen "Und, wie hoch ist mein Cholesterin?".
Kunden, die meinen, weibliches Personal steht auf Körperkontakt und einem mit ihrer Alkoholfahne halb über den Kassentisch kriechen.
Man sollte von solchen Leuten ein Foto machen und dieses mit dem Spruch "Wir müssen leider draußen bleiben!" an der Eingangstür aufhängen.

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