Geschenke zur Geburt eines Kindes sollten mit Bedacht ausgewählt werden.
Was soll eine Mutter mit dem drölften Strampelanzug in Größe 50, wenn der Nachwuchs eventuell schon direkt nach der Geburt nicht reinpasst?
Außerdem, wenn die frischgebackene Familie schon in der Nähe von
Stuttgart wohnt...
...dann muss irgendjemand dem Kind auch früh genug beibringen, was
wirklich zählt im Leben.
Joa. War eigentlich nett. Lustiger als ich gedacht hätte. Unterhaltsamer als erwartet. Und mit einem zumindest für mich doch recht überraschenden Ende!
Letzteres möchte der GöGa (der lieber auf die Veröffentlichung auf DVD wartet) gerne von mir verraten haben, aber da kann er lange warten, ich schweige wie ein Grab.
Was mir super gefallen hat waren die tollen Bilder, als das Schiff auf dem Weg zum Meeresgrund durch die Eisberge kreuzt. Kriegt man so was wohl irgendwo als Fototapete?
Wenn ich darüber nachdenke, dass wir im Kolleginnenkreis jetzt knapp 3 Wochen gebraucht haben, um einen gemeinsamen Termin für das Anschauen von "Fluch der Karibik 3" zu finden - ich könnte zu dem Schluss kommen, dass Frauen wirklich so kompliziert sind, wie Männer immer behaupten.
Kurzurlaub in der alten Heimat ist angenehm, und sich von Eltern und Schwiegereltern umsorgen zu lassen, macht das ganze zur ultimativen Wohlfühl-Erfahrung.
Bei meinen Eltern geht Liebe immer sehr durch den Magen. Mein Vater kann nie zu mir sagen "ich hab Dich lieb", er sagt stattdessen "Kind, isst Du denn auch genug?". (Letztendlich ist das eine rhetorische Frage, denn obwohl ich nun wahrhaftig wohlgenährt bin, wird uns immer während des ganzen Aufenthalts der Teller voll geladen.)
So ganz nebenbei waren wir gestern dann auch noch auf einer Hochzeit. Die bisher persönlichste Trauung, die ich je erlebt habe (von meiner eigenen jetzt mal abgesehen) - und das ganz ohne Kirche, sondern mit einer freien Theologin auf einer gemütlichen Bauern-Deele. War eine sehr schöne Erfahrung, sehr romantisch, und auch da gab's mal wieder kulinarisch nichts zu meckern. Ich sehe schon - Gefräßigkeit zieht sich als roter Faden durch mein Leben.
Jetzt sind wir also wieder hier. Die 2 kg, die ich bei der ganzen Esserei eigentlich hätte zunehmen müssen, habe ich auf der Fahrt im Auto ohne Klimaanlage mal eben ausgeschwitzt. Noch so ein ultimativer Diät-Tipp.
Und dann war da noch...
... die Friseurin, die "Schulterlänge" nicht von "Kinnlänge" unterscheiden konnte. *seufz* Na ja, wächst ja wieder.
... die Mutter, die ihrem Dreijährigen durchs halbe Einkaufszentrum "Dir ham' 'se wohl in' Kopp geschissen!" hinterher brüllt.
... die Kassiererin, die offensichtlich eine intime Beziehung zu der von mir gekauften Honigmelone aufbauen will.
Merkwürdiger Alltag manchmal.
Auf dem Weg zu einem gemütlichen späten Frühstück im Bremer Viertel konnten wir heute mal wieder feststellen: das Böse lauert überall. Heute in Form von Fans vom FC Union Berlin, der heute Nachmittag in der Regionalliga gegen Werder Bremen 2 spielte.
Da wundere ich mich, als wir mit der Straßenbahn am Bahnhof vorbeifahren, noch über das G8-Gipfel-verdächtige Polizeiaufgebot - und eine Minute später an der Haltestelle füllt sich die Bahn mit einer weiß-roten Menschenmasse. Gut gelaunte Berliner Fußballfans rufen mir ein freundliches "Titten raus, es ist Sommer!" zu und beschließen, zu mir auf den Sitz zu klettern. Von oben grölt es sich wohl besser. Noch bevor die ersten Tropfen Bier auf uns regnen konnten, flohen wir weiter nach vorne, in der Hoffnung in der Nähe des Fahrers etwas besser dran zu sein. Die Fans dort waren dann auch wesentlich netter, hatten aber einen noch glasigeren Blick und deutlich weniger Zähne im Mund (was sie in keiner Weise daran gehindert hätte, mich anzulächeln).
Ein bisschen kommt man sich ja wie ein VIP vor, wenn die Straßenbahn von einer Polizeieskorte begleitet wird. Ich war aber irgendwie froh, dass ich nicht zufällig auch irgendein rotes Kleidungsstück trug - so blieb mir beim Aussteigen aus der Bahn wenigstens erspart, gefilzt zu werden.
(Berlin hat übrigens gegen Werder 2 verloren. Wat tut mir det leid, wa!)
Seit einem Jahr träume ich davon, meinem Bruder zum 27. Geburtstag
dieses T-Shirt zu schenken.
Und was macht die Pfeife? Besorgt sich ein paar Wochen vor seinem Ehrentag tatsächlich einen Job neben seinem Studium.
Unfair. Mir einfach den Spaß zu verderben.