Freitag, 4. Juli 2008

Warm und Kalt

Und dann kommt sie irgendwann, die böse Nebenkostenabrechnung. Und wenn sie besonders böse ist, dann sagt sie "Ätsch-bätsch, Heizen wird überbewertet, und Wäsche waschen und Duschen erst recht, und überhaupt, ich hätte jetzt gerne eine Nachzahlung in dreistelliger Höhe."
Dann sitzt man da und überlegt, wo man vielleicht noch ein bisschen aufpassen und sparen könnte, vielleicht einfach im Winter mehr Pullover übereinander ziehen, oder so.

Warum nochmal steigt mein Gehalt nicht proportional zur Erhöhung der Energiepreise?

Donnerstag, 3. Juli 2008

Survivor.

Ich könnte Euch jetzt einen ewig langen Beitrag schreiben über das Leben. Wie es manchmal komische Wege nimmt. Oder dass man manchmal den Eindruck hat, man hat, als der liebe Gott Steine auf Lebenswegen verteilt hat, einmal zu oft "hier" geschrien.

38 Tage.
Genug Zeit, um sich zu überlegen, was für ein Mensch man eigentlich ist. Bin ich der Typ, der resigniert, die Decke über den Kopf zieht, weint und für immer pessimistisch bleibt? Ausprobiert. Als nicht lebenswert befunden.
Vielleicht bin ich jemand, der so gut im Verdrängen ist, dass er das, was passiert ist, abhakt und nie wieder einen neuen Versuch startet, um das Gleiche noch mal zu einem positiven Ausgang zu bringen? Lange überlegt. Festgestellt, dass ich mich darin nicht wiederfinde.

Und so stelle ich mit einigem Erstaunen fest: ich bin manchmal ganz schön stark. Und das sage ich ganz ohne Arroganz.
Ich stehe immer wieder auf, auch wenn ich mehrmals hinfalle. Ich packe das, was war, gedanklich in ein kleines Päckchen und trage es von nun an mit mir herum, aber es wird mir keine Last sein, sondern eher so etwas wie ein kleines Andenken, dass man ab und zu zufällig in einer Schublade wiederentdeckt und das wehmütige Gefühle auslöst. Ich kann wieder nach vorne blicken, und ganz laut meinen Willen und meine Wünsche in den Wind schreien, egal wie stark er mir ins Gesicht weht. Und ich kann auch wieder lachen, dann und wann.

Mit anderen Worten: hier bin ich wieder.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Funkstille

Jetzt bekommt ihr im Mai doch noch einen Beitrag, aber keinen schönen.
Mein Mann und ich haben Anfang dieser Woche etwas mitmachen müssen, was ich meinem ärgsten Todfeind nicht wünsche.
Ich möchte da nicht ins Detail gehen, nur soviel: ich brauche jetzt einfach mal ein bisschen Ruhe und Abstand, um die Ereignisse verarbeiten zu können. Daher wird es hier eine Weile noch stiller sein als ohnehin schon.
Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür. Ich lese sicherlich weiterhin fleißig bei Euch mit, aber zum Schreiben fehlt mir zur Zeit jegliche Motivation.
Bis demnächst.

Montag, 12. Mai 2008

*Unschuldig guckt*

Der GöGa hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass ich im Mai noch nicht einen einzigen Beitrag geschrieben habe.
Asche auf mein Haupt!
Vielleicht war das Wetter zu schön?
Vielleicht habe ich zu viel gearbeitet?


Vielleicht gab es da einfach Dinge, die mich abgelenkt haben???

Kann ich ja mal nachholen, das Schreiben. Aber nicht jetzt.

Dienstag, 29. April 2008

Wahnsinnsidee.

Apple empfiehlt mir gerade in einer Spammail Verbraucherinformation ein "ganz besonderes Muttertagsgeschenk" - nämlich einen gravierten iPod für meine Frau Mama.
Na, das finde ich doch super! Ich glaube, es könnte sehr unterhaltsam werden, meiner Mutter dabei zuzusehen, wie sie versucht ihre "André Rieu"-CD's in den USB-Anschluss zu schieben. Frage mich gerade, ob die "kostenlose Lasergravur" Platz genug für eine komplette Gebrauchsanweisung bietet?
(Ich glaube, ich bleib' dann doch bei Blümchen...)

Samstag, 26. April 2008

Schokoladig und gefüllt

Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen ist, wie ich immer auf dem Balkon meiner Oma einen Mohrenkopf essen durfte. Ich durfte mir immer beim Bäcker den Schönsten aussuchen, was meine Oma sicher oft bereute, denn das konnte schon mal recht lange dauern - und manchmal war schon einer auf der Bäckerpappe, wenn ich brüllte: "Näää, doch lieber den anderen!" Gesagt hat sie nie was, nur geschmunzelt, wenn ich ganz stolz das Gebäck auf einen ihrer Goldrand-Teller wuchtete. Für mich war das immer etwas besonderes, bei meinen Eltern gab es nie gekauften Kuchen, und überhaupt war meine Oma die liebste Mohrenkopf-Oma auf der ganzen Welt.
Es muss fast 20 Jahre her sein, dass ich den letzten Mohrenkopf gegessen habe. Mir kommt es auch so vor, als wären die bei vielen Bäckereien nicht mehr im Programm. Sind wohl nicht mehr so "in".

Nun waren wir gestern zufällig in einer leicht spießig angehauchten Vorstadt-Konditorei. Genau die Sorte, die meine Oma immer "Witwencafé" nannte, aufgrund der Nähe zum Friedhof und der hohen Anzahl von alten Damen an den Häckeldeckchen-verzierten Café-Tischen.
Und was gab es da: Mohrenköpfe. Die trotz aller Political-Correctness tatsächlich auch immer noch so hießen, wer hätte das gedacht. Und irgendwie perfekt ins Sortiment passten, denn wenn dort nicht die Zeit seit den frühen 80ern stehen geblieben war, wo dann?

Ich hätte sie aber nicht kaufen sollen - manchmal sind Kindheitserinnerung wohl durch Geschmacksverirrungen getrübt. Waren die immer schon so widerlich süß und klebrig? Und so schwierig zu essen? Meine Oma hätte sicher wieder geschmunzelt über mich. Vielleicht tut sie's ja, von wo auch immer sie jetzt zuschaut.

Freitag, 25. April 2008

Schwarz-gelbes Inferno

Gestern Morgen besuchte uns die erste Biene der Saison - in unserem Schlafzimmer. Nach artgerechter Entfernung durch Imkertochter Frau Strandkiesel (rein ins Whiskyglas, Bierdeckel drauf, raus aus'm Fenster) muss sich die Schönheit unseres Schlafgemaches wohl rumgesprochen haben, denn heute Morgen war es schon ein Wespe. Sie ging den selben Weg wie Biene Maja vor ihr. (Und bevor die Tierschützer brüllen: ja - das Whiskyglas war leer.)
Und vor 5 Minuten, an unserem Fensterrahmen?

P1000848

Denken die vielleicht, hier ist die Exil-Fanzentrale von Borussia Dortmund?

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...arbeitet.
...auf Achse.
...auf Gedankenspaziergang.
...auf Shoppingtour.
...denkt an Essen.
...feiert die WM 2006.
...ganz festlich.
...ganz wehmütig.
...glotzt TV.
...grüßt von Unterwegs.
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...im Gemischtwarenladen.
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